Happyland errichtet die größte PV-Anlage auf einem Klosterneuburger Dach
von links nach rechts: SEM (Smart Energy Management) Energie- und Gebäudemanagement GmbH GF Marcel Rauch, Stadtrat Roland Honeder, Bürgermeister Christoph Kaufmann, Happyland GF Wolfgang Ziegler, RA Armin Weickert (Schiefer Rechtsanwälte), Manuel Trischler (Kaufmännischer Leiter SEM), Alexander Slawik (Technischer Projektleiter SEM)
Hohe Eigennutzung bringt Nachhaltigkeit
Zielsetzung für die Sportstätten Klosterneuburg GmbH, das Happyland, war die Errichtung einer Photovoltaik (PV) Anlage unter Verwendung von Fremdkapital, bei gleichzeitiger Senkung der Strombezugskosten und Vertiefung einer nachhaltigen und umweltbewussten Unternehmenspolitik.
Im Rahmen eines PV-Contracting holt sich das Happyland für die Investition in eine PV- Anlage mit einer Leistung von 600 kW Peak am Dach der Tennishalle einen Partner vom Markt. Der Zuschlag im 2-stufigen Verhandlungsverfahren nach dem Österreichischen Bundesvergabegesetz wurde der SEM Energie- und Gebäudemanagement GmbH erteilt. Der Partner SEM profitiert von einer gesicherten (Strom-) Abnahme durch das Happyland. Für das Happyland und die Stadtgemeinde Klosterneuburg ist neben der Senkung der Strombezugskosten und der preislichen Sicherheit über einen längeren Zeitraum vor allem ein nachhaltiges Wirtschaften ein entscheidender Faktor.
Ab Sommer 2025 werden 20 Jahre lang in etwa 25% des jährlichen Happyland Strombedarfs durch die PV-Anlage produziert. Gute 80% der gesamten Jahresproduktion der PV-Anlage finden direkt vor Ort im Happyland Verwendung und ergeben einen sehr guten Eigennutzungsgrad. Insgesamt werden im Frühjahr 2025 rund 1.300 PV-Module auf 3.700 m² Dachfläche verbaut.
Happyland als regionaler Sportdienstleister
Das Happyland Klosterneuburg, im Eigentum der Stadtgemeinde Klosterneuburg stehend, verzeichnet als regionaler Sportdienstleister mehr als 500.000 Besucher pro Jahr. Das Bad mit Wellen-, Frei- und Sportbecken ist an 365 Tagen im Jahr geöffnet und erfüllt somit wichtige kommunale Aufgaben im Bereich Sport, Jugend und Gesundheit. Familien mit Kindern sind in vielen Bereichen eine der Kernzielgruppen, zudem lernt jedes Schulkind im Happyland Schwimmen und Eislaufen.
Einzigartig ist vor allem die (Sport-) Vielfalt im Happyland mit der 3-fach Sporthalle (u.a. für Basketball, Veranstaltungen, Schulturnen), 22 Tennisplätzen In- und Outdoor, mehreren Kunstrasen- und Rasenplätzen inkl. Tribüne (u.a. für Fußball, Frisbee, Flag Football, Schulturnen, Events), einer Leichtathletikanlage, einer Kletteranlage, 4 Padel-Courts, einer Sauna, einem Eislaufplatz sowie einem Fitnessraum für Fitnesskurse.
Die Infrastruktur des Happyland dient mehr als 10 Klosterneuburger Sportvereinen mit über 2.000 Mitgliedern, mehrheitlich Kinder und Jugendliche, als Trainings- und Wettkampfstandort.
Stimmen der am Projekt beteiligten Partner
Für Happyland Geschäftsführer Wolfgang Ziegler ist der Abschluss des Vergabeverfahrens zum PV-Contracting ein wichtiger Schritt im Bereich nachhaltiges Energiemanagement:
„Schon in den letzten Jahren haben wir im Happyland konsequent zahlreiche Energie-Maßnahmen gesetzt. Es ist uns gelungen rund 20 bis 30% der Energiemengen, sowohl Strom als auch Fernwärme, einzusparen (im Vergleich zu den Jahren 2019 und davor). Wir haben inzwischen fast im gesamten Haus LED-Beleuchtung. Schon seit 25 Jahren wird das Happyland mit Fernwärme beheizt, auch in diesem Bereich soll es in Kürze einen neuen Abschluss geben.“
Das 2-stufige Verhandlungsverfahren nach dem Österreichischen Bundesvergabegesetz wurde mit rechtlicher Unterstützung durch Schiefer Rechtsanwälte (Martin Schiefer und Armin Weickert) durchgeführt. Rechtsanwalt Weickert unterstreicht die Zusammenarbeit:
„Zukunftsfitte, nachhaltige sowie langfristige Investitionen durch öffentliche Auftraggeber sind mittlerweile elementar für die Leitung dieser Unternehmen. Umso wichtiger ist es, die Grundsätze von Wettbewerb und Transparenz einzuhalten.“
Zahlreiche, teils namhafte Firmen haben sich an der Umsetzung des Auftrags interessiert gezeigt. Als Sieger aus dem Bestbieter-Verfahren ist die SEM Energie- und Gebäudemanagement GmbH hervorgegangen. Die Firma SEM (Smart Energy Management) steht für nachhaltige und innovative (Energie-) Lösungen und hat bereits zahlreiche Projekte umgesetzt. Geschäftsführer Marcel Rauch zeigt sich erfreut über den Zuschlag:
„Die Firma SEM steht für nachhaltige Energie- und innovative Gebäudetechniklösungen. Mit einem smarten Investitionsmodell profitieren die Kunden schon bei Auftragserteilung und können sofort auf Nachhaltigkeit und Energieeinsparungen setzen. Frei nach dem Slogan “Wir investieren, Sie profitieren”!“
Die Stadtgemeinde Klosterneuburg als Eigentümer des Happyland hat in den letzten 15 Jahren bereits einige Photovoltaik Projekte auf kommunalen Gebäuden und Gründen umgesetzt. Als zuständiger Stadtrat für Klimaschutz hat Roland Honeder den Prozess der Sportstätten Klosterneuburg GmbH sowohl fachlich als auch von politischer Seite gemeinsam mit Bürgermeister Christoph Kaufmann und Finanz- und Sportstadtrat Konrad Eckl unterstützt.
„Die Errichtung der PV-Anlage auf dem Dach des Happyland wurde lange diskutiert und wird jetzt umgesetzt. Ich halte diesen Schritt im Sinne der Energiewende für wesentlich und danke allen Partnern, die an diesem Projekt mitgewirkt haben”, so Bürgermeister Christoph Kaufmann.
Die konkrete Vorbereitung und Abwicklung des Vergabeverfahrens erfolgte seitens des Happyland unter der Federführung des Betriebsleiters Julian Forthuber. Die Errichtung am Dach der Tennishalle startet unmittelbar nach der Tennis Wintersaison im Frühjahr 2025. Die Fertigstellung bzw. Inbetriebnahme ist für Sommer 2025 geplant.
GF Ziegler: „Mein Dank gilt jedenfalls den beteiligten Partnern und den Eigentümervertretern der Stadt, die alle an diesem Projekt mitgearbeitet haben. Sobald die Errichtung und Installation abgeschlossen sind, können wir schon über andere Happyland Dächer oder den Parkplatz für weitere PV-Projekte nachdenken. Jedenfalls wollen wir den Weg einer stetigen Verbesserung und Optimierung im Happyland konsequent weitergehen.“